3 Tage Wien – Genuss für Senioren

Wien: ein dreitägiger Kultur- und Genusstrip für Senioren

Wien ist mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und guten Verkehrsverbindungen zu jeder Jahreszeit eine attraktive Stadt für Senioren. Bei einem dreitägigen Besuch konnten wir viele berühmte jedoch gar nicht mit Touristen überlaufene Plätze sorgenfrei besuchen.

Am ersten Tag des Wien Besuchs besichtigten wir am Vormittag die Albertina – eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Die Albertina liegt gleich neben der berühmten Staatsoper und ist leicht und zentral erreichbar.  Hier befinden sich viele Meisterwerke der Kunstgeschichte wie Dürers  „Feldhasen“ oder Kinder-Portraits von Rubens. Die Mittagszeit verbrachten wir bei einem Tafelspitz (Rindfleisch mit Wurzelgemüse) im Plachutta in der Wollzeile 38. Durch die Wiener Küche gestärkt unternahmen wir einen Spaziergang Ring entlang. Der Weg führte uns vorbei an der Hofburg und dem Parlament. Die Runde schlossen wir beim Wiener Rathausplatz ab.

Ab durch das Servitenviertel

Den zweiten Tag unseres Wien Besuchs planten wir ein um das Sigmund Freud Museum zu besuchen. Dieses in der Berggasse 19 im 9. Wiener Gemeindebezirk gelegene Museum befindet sich in den früheren Wohn- und Praxisräumen des weltbekannten Psychoanalitikers. Am bemerkenswertesten fanden wir die interessante Auswahl aus Freuds privater Antikensammlung und die private Filmaufnahmen. Weil wir früh los gingen, blieb uns Zeit die Bibliothek und den goldenen Wagen im Gartenpalais des Palais Lichtenstein zu besuchen. Die Mittagszeit verbrachten wir in einem der vielen Lokale des Servitenviertels in der nahgelegenden Servitengasse. Zum Schluss gönnten wir uns einen Verdauungsspaziergang zurück in den ersten Bezirk. Der Nachmittag galt dem Judenplatz. Das Mahnmal mit den Ausgrabungen der mittelalterlichen Synagoge und das Museum des mittelalterlichen Judentum bilden eine Einheit um der Zerstörungskraft des Faschismus zu gedenken. Auch Freud musste 1938 die Stadt wegen seiner jüdischen Herkunft verlassen um sich und seine Familie zu retten.

Eine Wiener Melange im Museumscafe geniessen

Der letzte Tag unserer Wien Reise galt wieder dem ersten Bezirk. Der Tag begann exotisch mit dem Besuch des vor kurzem neu eröffneten Weltmuseums, welches sich in den Gebäuden der Hofburg befindet. Vor allem die kostbare ethnographische Schätze, teilweise aus dem früheren Besitz der Habsburger, oder in ihrem Auftrag gesammelt, sind besonders sehenswert. Nach einer kleinen Auszeit für eine Wiener Melange im Museumscafe führte uns der Weg wieder in die Räume der Hofburg: den letzten Nachmittag nutzten wir um die nahgelegenen Prunkräume der Nationalbibliothek am Josefsplatz zu bestaunen. Zum Schluss unseren Wien Besuchs ließen wir den Tag mit einer frühabendlicher Führung im Staphansdom abklingen – einem passenden Ort um bei einem Dachrundgang einen letzten Blick auf diese großartige Stadt zu werfen.

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Bildnachweis:

Bild Kaffee: Alisa Anton/Unsplash

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